Die Huntington-Krankheit
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früher auch Chorea Huntington oder Veitstanz genannt, ist ein nach dem amerikanischen Arzt George S. Huntington (1851-1916) benanntes erbliches Nervenleiden, das durch eine veränderte Erbanlage (Genmutation) verursacht wird und zum Abbau von Nervenzellen in bestimmten Hirngebieten führt.
Die Vererbung ist autosomal-dominant, d.h. Männer und Frauen können gleichermaßen betroffen sein. Das Erkrankungsrisiko für Nachkommen von Huntington-Kranken ist 50%. Träger der Genmutation erkranken in aller Regel und können die Mutation an ihre Nachkommen weitervererben.
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Hat ein Nachkomme eines Huntington-Genträgers die Mutation nicht geerbt, können dessen Nachkommen nicht erkranken. Die Kette der Vererbung ist damit durchbrochen.